FWG zur Winzinger Spange und der Verkehrssituation im Osten Neustadts

Der Stadtrat hat in seiner gestrigen Sitzung die Planungsleistungen für die Winzinger Spange vergeben, die die Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs in der Speyerdorfer Straße ermöglichen soll. So sollen die problematischen und teils auch gefährlichen Rückstaus vermieden werden, ohne den Stadtteil Branchweiler in der Folge stärker zu belasten. Solche Bahnübergänge sind nicht mehr zeitgemäß und werden von der Bahn ohnehin nach und nach aufgegeben. Die sich durch den Verkauf von Bahngelände eröffnende Möglichkeit einer neuen Verbindungsstraße zwischen Speyerdorfer Straße/Schlachthofstraße und Winzinger Straße (Winzinger Spange) bietet die Chance einer zeitnahen Umsetzung. “Die Freien Wähler unterstützen das grundsätzlich”, so Fraktionsvorsitzender Marc Weigel.

“Es ist jedoch zu befürchten, dass durch die vorgesehene bloße Schließung – bei Verzicht auf eine Über- oder Unterführung wie geplant – zusätzliche Verkehre in die Stadtteile Winzingen und Branchweiler geleitet werden”, ergänzt der FWG-Chef.

Der Bereich Branchweilerhofstr. – Adolf-Kolping-Str. – B 39 – Landauer Str. – Winzinger Str. ist schon jetzt grenzwertig verkehrsbelastet. Durch die Schließung des Bahnübergangs und die Winzinger Spange könnte sich eine spürbare Zunahme des Verkehrs auch in Winzingen (z.B. Friedrich-Ebert-Straße) ergeben, weshalb hier mit entsprechenden Verkehrslenkungsmaßnahmen gegengesteuert werden muss, die den Verkehr auf die B39/Landauer Straße zurückführen. Durch die Neuansiedlung von insgesamt ca. 500 zusätzlichen Wohnungen auf den vormaligen Gewerbeflächen Ibag, Sulo und Fütterer könnte der Verkehrsfluss auch in Branchweiler zumindest an Werktagen häufig beeinträchtigt werden, was wir den Anwohnern und den Verkehrsteilnehmern nicht zumuten möchten.  Wir gehen daher davon aus, dass es nach einer sorgfältigen verkehrsfachlichen Analyse eines Gesamtkonzepts für Winzingen und Branchweiler mit entsprechenden Lösungsvorschlägen bedarf.

Unabhängig von all dem muss der schon lange geklärte Umbau der Kreuzung Landauer – Lachener – Gutleuthausstraße schnell vollzogen werden, fordern die Freien Wähler. Dort ist vorgesehen, durch bauliche Veränderungen das Linksabbiegen aus der Gutleuthaus – und der Lachener Straße in die Landauer Straße zu unterbinden, ebenso das Linksabbiegen von der Landauer Straße in die Lachener – und die Gutleuthausstraße. So kann dort die Ampel entfallen und nur noch eine Fußgängerbedarfsampel für die Überquerung der Landauer Straße verbleiben. Der unterbundene Abbiegeverkehr wird dann über die Europastraße geleitet. “Das sollte nach unserer Auffassung den Verkehrsfluss auf der Landauer Straße / B 39 deutlich verbessern”, so der FWG-Chef.

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